Stress und Armut: Ursachen und Auswirkungen

7. September 2021

Was ist Stress? Wie wird er verursacht und was löst er in uns Menschen aus? Wann empfinden wir psychischen Stress und wann zeigen sich physiologische Anzeichen von Stress in unserem Gehirn?

Die drei Salzburger Wissenschaftler Michael Breitenbach, Professor emeritus für Genetik der Universität Salzburg, Clemens Sedmak, Professor für Theologie, Philosophie und Sozialethik sowie Elisabeth Kapferer (Zentrum für Ethik und Armutsforschung der Universität Salzburg) haben sich in diesem Buchprojekt dem Thema Stress gewidmet. Sie untersuchen – disziplinenübergreifend – zellulären Stress als Ursache und in Zusammenhang mit dem, was der Mensch als Stress erlebt. In einem Interview mit den Salzburger Nachrichten erklärt Michael Breitenbach das Buchprojekt so: „Unsere Idee war, eine Brücke zu schlagen zwischen den Stress-Phänomenen auf der Ebene einer Zelle, auf der Ebene der Person, die dem Stress körperlich und psychisch ausgesetzt ist, und der Auswirkung dieser Stressbelastung auf das Zusammenleben, also das soziale Gefüge in unserer Welt.“

Die Ursprünge von Stress sind vielfältig und höchst unterschiedlich. Stress kann durch soziale oder wirtschaftliche Faktoren entstehen und chronisch werden, was Auswirkungen auf den Einzelnen und die Gesellschaft insgesamt hat. Armut kann beispielsweise ein chronischer Stressverursacher sein. Auslöser können sein: mangelnde stressfreie Zeit sowie ein unvorhersehbarer Alltag. Dieser Druck beeinflusst die kognitiven und sozialen Funktionen, die Entwicklung des Gehirns während der Kindheit und kann zu vorzeitigem Altern führen.

Was kann nun gegen solchen toxischen Stress sowohl auf persönlicher Ebene als auch strukturell und politisch getan werden?

Das Buch richtet sich an alle, die sich für Stress, seine Ursachen und Folgen sowie seinen Zusammenhang mit Armut interessieren.

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