Offizielle Präsentation des Digitalen Sozialroutenplans Tirol

Veranstaltungen, Projekte 5. Juni 2025

Seit 2021 bemühen sich die drei Bundesländer Tirol, Vorarlberg und Salzburg im Verbund mit einem Konsortium bestehend aus 22 Projektpartner*innen um die Digitalisierung des Sozialroutenplans. Eine gedruckte Broschüre zahlreicher Hilfsangebote liegt in Innsbruck und Salzburg seit vielen Jahren ja bereits vor. Ende des Jahres 2024 konnte das Projekt nun erfolgreich abgeschlossen werden. Vergangenen Montag, den 2. Juni 2025, stellten die Tiroler Soziallandesrätin Eva Pawlata, Projektleiter Andreas Exenberger von der Universität Innsbruck und Hannes Lichtner, Geschäftsleiter der Interessensvertretung für Menschen mit Behinderungen, ÖZIV Tirol, den Digitalen Sozialroutenplan für Tirol auf einer kleinen Feier inklusive Pressekonferenz vor.

Eine offizielle Präsentation des Digitalen Sozialroutenplans Salzburg ist bislang nicht vorgesehen. Allerdings ist er bereits freigeschalten und kann von Betroffenen und Fachkräfte genutzt werden: www.sozialroutenplan.at/de/salzburg

Was ist der Digitale Sozialroutenplan?

Der Digitale Sozialroutenplan ist eine Informationsplattform, die das landesweite Hilfsangebot bündelt und Orientierung schafft. Über eine Benutzer*innenfreundliche Such- und Filterfunktion können Hilfesuchende, Angehörige und Fachkräfte gezielt themen- und ortsspezifische Unterstützung finden: von den Bereichen Finanzen, Gesundheit, Beziehung und Gewalt über Wohnen und Recht bis hin zu spezifischen Angeboten für Menschen mit Behinderungen oder für Kinder und Jugendliche. Die Informationen sind barrierefrei zugänglich und neben Deutsch in neun Fremdsprachen verfügbar.

Das Projekt mit einer Laufzeit von drei Jahren wurde von der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) im Rahmen des Programms „Laura Bassi 4.0“ gefördert. Es basiert auf der gedruckten Broschüre Sozialroutenplan, die seit 2019 für die Stadt Salzburg angeboten und vom ifz aktualisiert wird.

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„Soziale Sicherheit beginnt mit guter Information. Der Sozialroutenplan ist ein wichtiges Instrument, über das Menschen in ganz Tirol rasch und gezielt die Unterstützung finden können, die sie brauchen. Die zentrale, digitale Plattform ist flexibel, niederschwellig und barrierefrei – und zeigt, dass soziale Teilhabe nur dann gelingt, wenn alle Zugang zu Informationen haben, unabhängig von Sprache, Behinderung oder Lebenssituation“, betont Landesrätin Eva Pawlata.

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„Der Sozialroutenplan liefert Informationen zu Beratungsstellen, Angeboten und Voraussetzungen. Er ist damit ein innovatives und nachhaltiges Beispiel für partizipative Forschung und bedarfsorientierte Digitalisierung im Sozialbereich – mit direktem Nutzen für Betroffene, Beratende, Helfende und die Gesellschaft insgesamt“, so Andreas Exenberger, der an der Fakultät für Volkswirtschaft und Statistik der Universität Innsbruck sowie als Vizepräsident bei unicum:mensch tätig ist.

Fotos Copyright: Land Tirol/Reiter

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