75 Jahre Menschenrechte: Wie weit reichen sie und was bedeuten sie?

Veranstaltungen 27. November 2023

Am 10. Dezember 1948 verkündete Eleanor Roosevelt, die Vorsitzende der Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen, die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“. 58 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen nahmen diese Erklärung an, jedoch ohne damit eine rechtliche Verpflichtung einzugehen. Trotz ihrer rechtlichen Unverbindlichkeit hat dieses Dokument eine große Wirkkraft entfaltet, ihr moralischer und politischer Wert hat der Erklärung eine bleibende globale Bedeutung verschafft. Bis heute dient sie als weltweite Richtschnur für Menschen und Organisationen, die sich gegen Unrecht auflehnen.

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Die Grundlage der Erklärung basiert auf der Achtung vor dem Leben und der Glaube an den Wert eines jeden Menschen: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“, so der berühmte Artikel 1. Folgende Rechte werden ausformuliert: das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit, Verbot von Sklaverei und Folter, Gedanken- und Glaubensfreiheit, Recht auf freie Meinungsäußerung, Bildung, Arbeit sowie soziale Sicherheit. Damit wurden zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit Rechte formuliert, die für alle Menschen unabhängig von Geschlecht, Ethnizität, Glaube oder Nationalität gelten sollen.

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Um die Erkärung der Menschenrechte gebührend zu ehren, organisierten wir gemeinsam mit der Plattform für Menschenrechte am vergangenen Samstag, dem 25. November, einen Menschenrechtsspaziergang. Gemeinsam mit Barbara Sieberth (Plattform für Menschenrechte) und Peter Baumann (Letzte Generation) besichtigten wir mit unseren Gästen zentrale Orte in Salzburg, die mit Menschenrechten in positiver und auch negativer Verbindung stehen. Unter anderem ging es um Salzburg als Menschenrechtsstadt und ihre Bedeutung; um den runden Tisch der Menschrechte, die (un)sichtbaren Bettelverbotszonen und die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Zentrale Bestandteile einer Demokratie sind aber auch Meinungsfreiheit und Demonstrationsrecht. Mit Peter Baumann, einem Mitglied der Letzten Generation, sprachen wir darüber, wie weit diese Freiheiten und Rechte gehen und was ziviler Ungehorsam genau bedeutet.

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Es war ein spannender Spaziergang mit vielen Inputs und Anregungen zum Nachdenken. Ein großes Dankeschön an alle Vortragenden und an unsere tapferen Gäste, die dem Wetter und dem eisigen Wind auf der Staatsbrücke trotzten.

 

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