Soziale Integration von Asyl­suchenden

Der Prozess der Integration von geflüchteten Menschen ist immer wechselseitig zu denken: Es braucht die Bereitschaft und den Willen der Schutzsuchenden, einen Beitrag zum gelingenden Zusammenleben zu leisten. Mindestens genauso wichtig sind jedoch die Rahmenbedingungen, die ihnen geboten werden. Erfolgreiche Inklusion kann nur gelingen, wenn die „Aufnahmegesellschaft“ Chancen und echte Optionen für Menschen anbietet, die sich eine neue Existenz aufbauen wollen.

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Gastronomiekurse Rotes Kreuz Salzburg

Zum Forschungsinhalt

Die Teilnahme am Arbeitsmarkt nimmt bei der Sozialintegration eine Schlüsselrolle ein, ist jedoch in der Regel erst nach Abschluss des Asylverfahrens möglich. Währenddessen können geflüchtete Menschen gemeinnützige Tätigkeiten ausüben. Dies ermöglicht es ihnen, Kontakte mit den Menschen vor Ort zu knüpfen. Darüber hinaus lernen sie einen anderen Alltag kennen, verbessern ihre Sprachkompetenz und entwickeln weitere wertvolle Fähigkeiten, die auch für die spätere Integration in den Arbeitsmarkt gebraucht werden.

Im Frühling 2017 initiierte das Rote Kreuz Salzburg die Ausbildung zur Gastronomiefachhilfskraft. Aufgrund des großen Erfolgs der ersten vier Durchgänge (140 Personen schlossen die Ausbildung bisher mit einem Zertifikat ab) startete im Oktober 2018 ein fünfter Durchgang. Seit dem Start der Kurse begleitet das ifz die Initiative wissenschaftlich und untersucht, welche soziale Bedeutung die Ausbildung für die Teilnehmer hat. Dabei geht es um die Wahrnehmung der Auszubildenden selbst als auch um die Perspektive der BürgerInnen.

Forschungsziel

Das ifz begleitete drei Durchgäng des Projekts „Ausbildung zur Gastronomiehilfskraft“ wissenschaftlich. Die Ergebnisse des Projekts dienen der Weiterentwicklung der Angebote des Roten Kreuzes Salzburg.


Wissenschaftler*innen

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Kos Fabian

Research Fellow, Philosophie und Sozialwirtschaftfkos@ifz-salzburg.at