Salzburger Stufenmodell zum Aufbau der Arbeitsfähigkeit
Laufzeit: Phase 1: 2018 bis 2020 // Phase 2: 2020 bis 2022
Fördergeber/Auftraggeber: Land Salzburg, ESF (Europäischer Sozialfonds)
Zum Forschungsinhalt: Das Projekt richtet sich an BezieherInnen der bedarfsorientierten Mindestsicherung, insbesondere Langzeitarbeitslose, alleinerziehende Frauen, psychisch/physisch beeinträchtigte Personen und Asylberechtigte. Das Ziel ist, arbeitslose Menschen schrittweise an den Arbeitsmarkt heranzuführen.
Die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt verläuft meist nicht geradlinig und Wirkungen sind von außen oft nicht unmittelbar erkennbar. Psychische Stabilität oder soziale Kontaktfähigkeit – Voraussetzungen, um in unserer Gesellschaft und am Arbeitsmarkt bestehen zu können – fallen in Standarduntersuchungen oft unter den Tisch. Daher richten die ifz-ForscherInnen ihren Blick vor allem auf „weiche“ Erfolgsfaktoren, also jene Veränderungen, die überhaupt erst die Basis für Selbstbestimmung, Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt und Teilhabe an der Gesellschaft schaffen. Das betrifft die Stabilisierung der Lebenssituation in Kerndimensionen, insbesondere die psychische Stabilisierung (Pünktlichkeit/Verlässlichkeit, Erscheinungsbild, Stressresistenz, realistische Selbsteinschätzung, Selbstdisziplin, Selbstwirksamkeit, Problemlösungskompetenz, Beziehungsfähigkeit). Bei vielen langzeitarbeitslosen Menschen überlappen sich oftmals einige dieser Probleme.
Forschungsmethoden: Die wissenschaftliche Begleitung basiert auf einem Mixed-Methods-Design, das quantitative und qualitative Elemente verbindet und die Perspektiven verschiedener Stakeholder integriert. Inhaltlich knüpft sie an das Projekt „Brücken zur Arbeitswelt“ an, in dessen Rahmen bereits eine umfangreiche Studie zur Integration von BezieherInnen der bedarfsorientierten Mindestsicherung im Bundesland Salzburg entstanden ist.
Team: Elisabeth Buchner, Helmut P. Gaisbauer
Forschungsergebnis: Erster Zwischenbericht: Konzept- und Umsetzungsanalyse zu drei Basisprojekten im Rahmen des Salzburger Stufenmodells (Juli 2019).
Wissenschaftliche Begleitung und Unterstützung der Umsetzung von ESF-Maßnahmen
Laufzeit: 2017 bis voraussichtlich Ende 2021
Forschungsvorhaben: wissenschaftliche Beratung der Arbeitsgruppe für Soziale Eingliederung des Landes Salzburg hinsichtlich der Gestaltung und Umsetzung von Maßnahmen zur Aktivierung und Arbeitsmarktintegration von BMS-Beziehenden in Salzburg (im Rahmen der ESF-Periode 2014-2020).
Team: Helmut P. Gaisbauer
Integration von langzeitarbeitslosen BMS-BezieherInnen in den Arbeitsmarkt
Laufzeit: 2013 bis 2014
Fördergeber/Auftraggeber: Land Salzburg, (ESF) Europäischer Sozialfonds, BMASGK, „TEP Arbeit für Salzburg“
Forschungsvorhaben: Entwicklung von Vorschlägen zur besseren Integration von BezieherInnen der bedarfsorientierten Mindestsicherung (BMS) in den Arbeitsmarkt.
Ausgangspunkt war die Erkenntnis, dass die negativen Auswirkungen von langfristiger Arbeitslosigkeit (wie die Gefahr von Armut und sozialer Exklusion) groß sind und die Integration in den (ersten) Arbeitsmarkt, trotz aller Einschränkungen, für viele Betroffene eine sinnvolle Lösung und somit eine Form der Armutsbekämpfung darstellt. Allerdings gelingt die Arbeitsmarktintegration für besonders verletzliche Personengruppen nicht zufriedenstellend.
Forschungsergebnis:
Team: Elisabeth Buchner


